Donnersbergkreis

30 Jahre Glücksgriff: So kämpft Heike Reisinger gegen die Modeverschwendung!

Der Second-Hand-Laden „Glücksgriff“ in Winnweiler hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer festen Größe entwickelt. Heike Reisinger, die 1995 den Laden gründete, verfolgt damit nicht nur ein eigenes Geschäftsmodell, sondern auch ein letztlich nachhaltiges Ziel. Die Idee für „Glücksgriff“ nahm ihren Ursprung bei einem Basar für Erwachsene, der im Rahmen einer Benefizaktion des Sportvereins Langmeil stattfand. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnte Heike Reisinger mithilfe eines sprachlichen Kniffs schließlich erfolgreich Fuß fassen und das Geschäft kontinuierlich ausbauen.

„Glücksgriff“ zeichnet sich nicht nur durch sein breites Angebot an gebrauchter Kleidung aus, sondern auch durch das Engagement der Inhaberin. Seit der Gründung ist Heike Reisinger mit Leidenschaft dabei und plant, den Laden weiterzuführen. Heute ist der Erfolg des „Glücksgriff“ ungebrochen und zieht viele Kundinnen an, die Wert auf Nachhaltigkeit, Individualität und Qualität legen. Die Adresse des Ladens ist Imbsacher Str. 9, 67222 Winnweiler, und Interessierte können ihn unter der Telefonnummer 06302 – 983845 kontaktieren.

Nachhaltigkeit im Modekonsum

Die Modeindustrie gehört zu den umweltschädlichsten Branchen weltweit. Hoher Wasserverbrauch, der Einsatz chemischer Substanzen und massive Abfallmengen durch die sogenannte Fast Fashion sorgen für erhebliche Umweltbelastungen. Hier setzt „Glücksgriff“ mit seinem Konzept an. Second-Hand- und Vintage-Mode bietet nachhaltige Alternativen, die den Lebenszyklus von Kleidungsstücken verlängern. Dadurch wird die Dringlichkeit neuer Produktionen verringert, was wiederum den Ressourcenverbrauch und die Treibhausgasemissionen senkt. Ein einzelnes Baumwoll-T-Shirt benötigt beispielsweise rund 2.700 Liter Wasser für seine Herstellung – eine beträchtliche Menge angesichts der globalen Wasserkrise.

Durch den Kauf von Second-Hand-Kleidung entziehen sich Konsument*innen aktiv dem Fast-Fashion-Kreislauf und leisten einen Beitrag zur Abfallvermeidung. Jedes Kleidungsstück hat seine eigene Geschichte und fördert das Bewusstsein für Modegeschichte. Die Wertschätzung von Qualität und Handwerkskunst, die oft in Vintage-Stücken steckt, wird durch diese Käufe gefördert. Indem Verbraucher*innen bewusster einkaufen und Kleidungsstücke länger nutzen, können sie die Transformation der Modeindustrie vorantreiben.

Ein Zeichen setzen

Die Entscheidung für Second-Hand-Mode ist mehr als nur ein persönlicher Stil – sie ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. „Glücksgriff“ symbolisiert die Möglichkeit, Mode ökologisch verantwortungsbewusst zu konsumieren. Kundinnen schätzen den Laden nicht nur für seine Angebote, sondern auch für das soziale Engagement, das häufig hinter Second-Hand-Läden steht. Diese werden oft von gemeinnützigen Organisationen betrieben, die soziale Projekte unterstützen.

Das Konzept hinter „Glücksgriff“ und die Grundprinzipien des Second-Hand-Handels stehen im Einklang mit einem wachsendem Bewusstsein für nachhaltige Mode und Individualität. Damit bleibt der Laden unter der Leitung von Heike Reisinger ein wichtiger Akteur in der Region, nicht nur in der Modewelt, sondern auch im Bereich der sozialen Verantwortung.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite des Ladens: gluecksgriff.net, und auf der Plattform über nachhaltigen Modekonsum unter zukunftspakt-hochschulen.de.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
gluecksgriff.net
Mehr dazu
zukunftspakt-hochschulen.de

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