
In Weitefeld, im Kreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz, wird derzeit ein grausames Verbrechen untersucht. Heute Morgen wurden zwei Männer und eine Frau tot in einem Einfamilienhaus entdeckt. Der Notruf über die schockierenden Ereignisse erreichte die Polizei um 3:45 Uhr, abgegeben von einer Person, die offenbar um Hilfe rief, wie Bild berichtet. Als die Polizei am Tatort eintraf, floh eine noch unbekannte Person, vermutlich ein Mann, aus dem Haus und wird nun gesucht.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat im familiären Kontext stattgefunden hat. Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl Schuss- als auch Stichwaffen zum Einsatz kamen. Die lokale Polizei möchte die Bevölkerung beruhigen und betont, dass keine konkrete Gefährdung für die Allgemeinheit besteht, weswegen die Bürger dazu aufgerufen werden, stay at home und keine Anhalter mitzunehmen, wie n-tv ergänzt.
Details zur investigative
Die Polizei hat die Region um Weitefeld abgeriegelt und kontrolliert alle Zufahrtsstraßen. Zudem sind Spezialkräfte, darunter das SEK, im Einsatz. Eine provisorische Pressestelle wurde im Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet, um Anfragen der Medien und der besorgten Bürger entgegenzunehmen. Der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler zeigte sich geschockt über die Vorfälle in dem kleinen Ort mit rund 2200 Einwohnern.
Zurückblickend auf die aktuelle Kriminalitätssituation in Deutschland, zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023, dass die Gewaltkriminalität den höchsten Stand seit 2007 erreicht hat. Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle erfasst, mit einem Anstieg von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend sind die 190.605 Tatverdächtigen, die im Bereich der Gewaltkriminalität ermittelt wurden, wie das Bundeskriminalamt in einer detaillierten Analyse feststellt. Diese Zahlen schaffen einen Kontext für die gegenwärtige Situation in Weitefeld, wo die Ermittler von einem Kapitaldelikt ausgehen müssen.
Die Leichen der Opfer wurden nach Abschluss der Spurensicherung gegen 13 Uhr in die Gerichtsmedizin überführt, während der Fokus der Ermittlungen weiterhin auf der Suche nach dem flüchtigen Täter liegt. Bislang ist unklar, ob eines der männlichen Opfer minderjährig gewesen ist. Der Bürger soll in den kommenden Tagen genau beobachtet werden, um weitere Vorfälle zu vermeiden.