
Am 23. Februar 2025 steht die literarische Welt Kopf. Vor dem Kinostart des Films „Der Buchspazierer“, der auf dem gleichnamigen Bestseller von Carsten Henn basiert, gibt es bereits große Erwartungen. Der Film, dessen Home Entertainment am 27. Februar 2025 beginnt, wird vom deutschen Vertrieb STUDIOCANAL herausgebracht und verspricht, ein berührendes Erlebnis für die ganze Familie zu sein.
Die Geschichte folgt dem älteren Buchhändler Carl Kollhoff, der in einem kleinen Buchladen arbeitet und Bücher für seine Stammkunden verpackt. Er ist ein wortkarger Mensch, der den Kontakt zu anderen meidet. Doch sein monotones Leben wird von der neunjährigen Schascha, gespielt von Yuna Bennett, auf den Kopf gestellt. Sie folgt ihm auf seinen Botengängen und verleiht Carls Alltag einen neuen Sinn. Schascha, die ihn liebevoll „Buchspazierer“ nennt, gewinnt schnell die Herzen von Carls Stammkunden und verändert sowohl deren als auch Carls Leben nachhaltig.
Ein Film mit Tiefgang und Emotionen
Der Film thematisiert nicht nur die Beziehung zwischen Carl und Schascha, sondern geht auch tiefgründig auf den Sinn des Lebens, den Verlust von Traditionen in einer sich modernisierenden Buchwelt und die Einsamkeit im Alltag ein. In einer Zeit, in der Buchhandlungen wie „Orange Books“ die traditionell geführten Läden verdrängen, beleuchtet der Film die Herausforderungen, die viele ältere Menschen im Zuge des gesellschaftlichen Wandels erfahren.
Die visuelle Gestaltung des Films, unter der Regie von Ngo The Chau, schafft eine melancholisch-nostalgische Atmosphäre. Warme Lichtstimmungen und bunte Straßenszenen tragen dazu bei, die emotionalen Facetten der Geschichte überzeugend darzustellen. Der Film bleibt weitgehend kitschfrei und vermittelt dennoch authentische Gefühle, die das Publikum tief berühren sollen.
Einsamkeit im Fokus
Anknüpfend an die Strömungen der sozialen Isolation, die auch in der Realität viele Menschen betreffen, wird das Thema Einsamkeit im Film sensibel behandelt. Einsamkeit wird häufig als ein Gefühl der Diskrepanz zwischen der eigenen sozialen Anbindung und dem gewünschten Kontakt empfunden. Diese Thematik ist besonders relevant, da sie auf verschiedene Lebenslagen Bezug nimmt – beispielsweise das fortgeschrittene Alter oder gescheiterte Beziehungen. Experten betonen, dass Einsamkeit auch als ein Gefühl des Verschwindens bei lebendigem Leibe beschrieben werden kann und oft in Zeiten großer gesellschaftlicher Veränderungen verstärkt auftritt berichtet die bpb.
„Der Buchspazierer“ ist somit nicht nur eine Komödie, sondern auch ein Film, der wichtige gesellschaftliche Themen aufgreift. Die Geschichte vereint Elemente von Trauer, Freundschaft und Gemeinschaft und richtet sich vor allem an Buchliebhaber und Familien, die auf der Suche nach einem tiefgründigen und zugleich unterhaltsamen Kinoerlebnis sind beschreibt cityguide-rhein-neckar.
Mit einer Laufzeit von 94 Minuten und einer FSK-Einstufung ab 6 Jahren ist „Der Buchspazierer“ ein Film, der durch seine Figuren und deren Entwicklung besticht und sowohl jung als auch alt bestätigen lässt, dass zwischenmenschliche Beziehungen durch Worte und Bücher gestärkt werden können so filmspleen.